Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg

Stamm Koblenz-Asterstein

 

Weihnachten 2017

Wie es üblich ist stand das Ende des Jahres auch bei uns unter den Motti „Abschied“ und „Willkommen“. Auf unserer 3 tägigen Leiterklausur im Westerwald wurde beschlossen, dass wir die ältesten Wölflinge an die Füchse Gruppe abgeben, um somit Platz für ein paar neue Kinder bei den Pumas zu schaffen.
Um den Abschied und die Aufnahme gebührend zu feiern, entschieden wir uns erneut dazu eine kleine Weihnachtsfeier mit Übernachtung zu veranstalten. Das besondere dieses Jahr war, dass wir die Organisation beinahe vollkommen in die Hände der Pumas legten. Wir überlegten, was wir für eine Weihnachtsfeier planen müssten und bildeten 3 Kleingruppen. Eine dieser Gruppen kümmerte sich um die Planung der Verpflegung und später auch um das Kochen selbst. Eine weitere Gruppe plante das Abendprogramm. Die letzte Kleingruppe war für die Unterhaltung zuständig und plante ein Theaterstück. Dazu später mehr. Da ich die „Essensgruppe“ betreute, kann ich am besten von ihr berichten. Beim ersten Brainstorming überlegten die Pumas, was sie gerne essen würden und anschließend, ob es umsetzbar ist. So verworfen sie die Idee Pizza zu bestellen recht schnell, als sie realisierten, dass dies den finanziellen Rahmen der Weihnachtsfeier schnell sprengen würde. Nach weiteren Überlegungen und ein paar Abstimmungen war es beschlossene Sache. Es sollte Nudeln mit Hackfleischsauce und Rohkost. Als Frühstück entschied sich das Küchenteam für Brot mit Wurst, Käse, Marmelade und Nutella. Es wurde außerdem beschlossen, dass der Chefeinkäufer außerdem etwas zu naschen besorgt.


In den weiteren Gruppenstunden vor unserer Weihnachtsfeier backte Monika wöchentlich mit immer unterschiedlichen Pumas Plätzchen. Hannah betreute ihre Kleingruppe weiterhin bei den Theaterproben und wir bastelten Fenster- und Tischdekoration für den großen Abend.


Nach 4 Wochen der Planung, des backens und des probens war es endlich soweit. Gegen 17 Uhr trafen sich die Pumas im alten Kindergarten um ihre selbst organisierte Weihnachtsfeier zu genießen. Nach dem richten der Tische und einigen Spielen, die von der „Programmgruppe“ organisiert und angeleitet wurden, stellten sich die Pumas im Sitzkreis gegenseitig ihre Kuscheltiere vor. So langsam verabschiedeten sich die Köche in die Küche um das Abendessen vorzubereiten. Es wurde geschnippelt, gerührt und abgeschmeckt, bis wir ein von den „Feinschmeckern“ akzeptiertes Ergebnis erzielten. Leider dauerte es gefühlt eine Stunde bis das Nudelwasser zu kochen begann. Glücklicherweise stattete Familie Schüssler uns in diesem Moment einen Besuch ab. Peter und Hannah holten ihre Gitarren raus und begleiteten den Gesang der Pumas bei einigen Weihhnachtsliedern. Als uns die Mägen knurrten, war das Essen endlich auch fertig und wir setzten uns alle an den Tisch. Es wurde gegessen, geredet und viel gelacht, so wie es bei uns Pfadfindern üblich ist. Nach dem spülen brachen die Pumas zu einer Nachtwanderung auf und ließen mich mit Milo und Sophia zurück. Wir bereiteten als Überraschung ein Lagerfeuer vor. Ein kleines Highlight während des Lagerfeuers war ein kleines „Feuerwerk“ und Wunderkerzen. Vielen Dank noch einmal hierfür ein Familie Putzke. Als uns kalt wurde, begaben wir uns wieder in den alten Kindergarten und guckten uns das selbst geschriebene Theaterstück „Das Chaos am 24. Dezember“ an. Ihr könnt mir glauben. Es war wirklich lustig und wirklich gut gespielt. Ich habe in meinen Leben schon viele Krippenspiele zu Weihnachten gesehen und an einigen teilgenommen. Alle wurden von erwachsenen geschrieben und organisiert. „Das Chaos am 24. Dezember“ nicht. Trotzdem gehört es unter meine persönlichen Top 3 aller Weihnachtstheaterstücke die ich je gesehen habe. Nach der geforderten Zugabe durften die Pumas endlich ihr Nachtlager aufbauen und in den Schlafsack klettern. Nach einer ruhigen Nacht frühstückten wir noch gemeinsam und verabschiedeten uns für das Jahr 2017 voneinander. Besonders freute mich, dass die „neuen“ Kinder sehr gut von ihrer Gruppe aufgenommen wurden und sie sichtlich Spaß bei ihrer ersten Übernachtung bei den Pfadfindern hatten.


Vor etwa 1 ½ Jahren gründeten wir, damals noch in einer etwas anderen Leiterbesetzung, die Puma Gruppe. Ich bin immer wieder erstaunt wie sehr sich „unsere“ Kinder in dieser Zeit weiterentwickelt haben. In unserem ersten Fronleichnamslager in der Brex schafften sie es kaum ihren eigenen Geschirrbeutel im Zelt zu finden. Und heute organisieren sie ein kurzes Lager, mit nur wenig Hilfe, selbst.


Ich bin gespannt, was das nächste Jahr so bringt und freue mich darauf weitere Entwicklungen der Pumas zu beobachten.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein frohes Jahr 2018.


Sven